Verstehe meinen Körper nicht ganz đ€

MissPowerGirl
BeitrÀge: 5 Member
Hallo
und zwar ist das so gemeint...vor 3 1/2 Jahren wog ich rund 78Kg (bei 163cm) habe es dann mit Kraftsport, Reiten und bewusster ErnÀhrung auf 65Kg runter geschafft, innert etwas mehr als 1 Jahr.
Naja dann kam, die erste Beziehung und wies kommen musste ging ich weniger trainieren, und hab angefangen Abends mit dem Schatz ne TĂŒte Chips o.Ă€. zu essen. đđ
Nun ging das so weiter und fĂŒr ein weiteres Jahr schwankte mein Gewicht zwischen 63-65Kg ohne bewusst zu essen und ohne den Kraftsport....Reiten ging ich weiter, habe ein eigenes Pferd.
Nun ohne etwas daran zu Àndern hab ich innert 5-7 Monaten bis auf 80Kg zugenommen.
Woran kann das liegen???
und zwar ist das so gemeint...vor 3 1/2 Jahren wog ich rund 78Kg (bei 163cm) habe es dann mit Kraftsport, Reiten und bewusster ErnÀhrung auf 65Kg runter geschafft, innert etwas mehr als 1 Jahr.
Naja dann kam, die erste Beziehung und wies kommen musste ging ich weniger trainieren, und hab angefangen Abends mit dem Schatz ne TĂŒte Chips o.Ă€. zu essen. đđ
Nun ging das so weiter und fĂŒr ein weiteres Jahr schwankte mein Gewicht zwischen 63-65Kg ohne bewusst zu essen und ohne den Kraftsport....Reiten ging ich weiter, habe ein eigenes Pferd.
Nun ohne etwas daran zu Àndern hab ich innert 5-7 Monaten bis auf 80Kg zugenommen.
Woran kann das liegen???
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Kommentare
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Vermutlich hast du - zumindest rechnerisch - tÀglich 500 kcal mehr gegessen als dein Körper verbraucht hat.
Hast du die letzten 7 Monate Kalorien gezÀhlt?
Und hat sich unbewusst wirklich nichts verĂ€ndert? 500 KalorienĂŒberschuss können z.B. auch aus einer Kombination von 250 kcal zu viel essen und 250 kcal zu wenig bewegen entstehen.2 -
Nehmen wir mal die die 7 Monate als Grundlage und die Gewichtsdifferenz der Einfachheit halber auf 14 kg. Das macht 2 kg Plus je Monat. Das heiĂt, es wurden in dieser Zeit um die 14.000 kcal mehr zugefĂŒhrt, als verbraucht wurden. Das ist erstmal der Fakt (1kg Körperfett entspr. etwa 7000 kcal Ăberschuss).
Das heiĂt, wenn man es weiter aufsplittet, dass Du in zwei Wochen 1 kg zugenommen hast, ergo ein halbes kg je 1 Woche. Du hast also in den letzten 7 Monaten 3500 kcal je Woche mehr kcal zugefĂŒhrt, als verbraucht. 500kcal pro Tag. Wenn man es rein rechnerisch betrachtet.
Deine Frage zielt aber wahrscheinlich mehr darauf ab, warum das, ohne signifikante Ănderung des Lebensstils und der Essgewohnheiten in der gesamten Zeit, erst in den letzten 7 Monaten passiert ist (und nicht ĂŒber die ganze Zeit verteilt gleichmĂ€Ăig), richtig?
Ich denke, das liegt an hormonellen Ănderungen (durch Ănderung des Lebensstils hin zu "weniger aktiv") und am dadurch einsetzenden Abbau von Muskelmasse bzw. eine Kombi aus beiden. Denn das passiert nun mal beim Wegfall von Training/Beanspruchung. Aber natĂŒrlich nicht von jetzt auf gleich, sondern allmĂ€hlich. Der Stoffwechsel wird passiver und der der Grundumsatz sinkt, weil weniger aktive Zellmasse als Energie-Verbraucher da ist, als zuvor. Bei gleicher Energiezufuhr hat man dadurch trotzdem plötzlich mehr Ăberschuss. Das passiert ja aber auch nicht Knall auf Fall sondern allmĂ€hlich, so dass derartige Ănderungen erst nach und nach, dann immer mehr zunehmend (wortwörtlich) ins Gewicht fallen.
Wenn Du das Ă€ndern willst, musst Du die alten Gepflogenheiten wieder aufnehmen. Oder weniger essen, was Dir zwar etwas Körperfett reduziert, aber das Problem der weggefallenen Muskelmasse als nun fehlende Energieverbraucher nicht löst. Ziehe Deine Schlussfolgerungen! Nur so viel: um effektiv Krafttraining zu betreiben, braucht man kein Fittie und ewig Zeit. Nur sich selbst und ein gutes Programm sowie etwa 2h-3 h die Woche Training, verteilt auf 4 oder 5 Trainingseinheiten. Wenn Du Zeit hast, Chips vor dem Fernseher zu futtern, hast Du auch mal 30 Minuten ĂŒbrig, um in Dich zu investieren und Deinen Körper wieder in Schuss zu bringen...5 -
Dann wird es wieder was mit dem "Power Girl"....1
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Hast du Wassereinlagerungen?0
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Hallihallođ sehe es wie Thomas, das ist die wahrscheinlichste Ursache.
Wassereinlagerungen können mal 1-4 kg ausmachen, bei knapp 20 kg Wasser wĂ€re schon eine mittelschwere Insuffizienz des Herzens oder der Nieren vorhanden. Das wĂ€re denke ich auszuschlieĂen.
Liebe GrĂŒĂe2 -
By the way, Fettzellen werden in den ersten sieben Lebensjahren angelegt. Die, die man hat, hat man. Diese kleinen gefrĂ€Ăigen Dinger können sich ausdehnen ohne Ende. Der Job liegt irgendwie wohl auch darin, die vorhandenen Fettzellen mittels Autophagie wieder zu entleeren und bestenfalls dann nicht mehr zu ĂŒberfĂŒttern.0
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MissPowerGirl schrieb: »... habe es dann mit Kraftsport, Reiten und bewusster ErnÀhrung auf 65Kg runter geschafft, innert etwas mehr als 1 Jahr.
Naja dann kam, die erste Beziehung und wies kommen musste ging ich weniger trainieren, und hab angefangen Abends mit dem Schatz ne TĂŒte Chips o.Ă€. zu essen. đđ
OK, vermutlich wunderst du dich, warum du nicht sofort wieder zugenommen hast, sondern warum das Gewicht ein Jahr lang dennoch relativ konstant blieb, oder? DafĂŒr kann es mehrere GrĂŒnde geben. Zum Einen hast du deine ErnĂ€hrung sicherlich nicht von einem Tag auf den anderen komplett geĂ€ndert, als du deinen Schatz kennengelernt hast. Da hat sich sicherlich eins nach dem anderen eingeschlichen und vermutlich ist es im Laufe der Zeit normaler geworden und damit auch mehr, was du dir wieder zusĂ€tzlich in die Futterluke geschoben hast, was du vorher nicht getan hast.
Aber da gibt es noch was anderes, was noch hinzu kommen kann (es gibt selten nur eine einzige Ursache). Ich vermute mal, dass du mittlerweile nicht nur mehr Chips o.Ă€. isst, sondern auf der anderen Seite auch weniger der natĂŒrlichen Lebensmittel, die du zu der Zeit gegessen hast, als du dich bewusst ernĂ€hrt hast. Das bedeutet, dass du nun weniger Vitamine, weniger Mineralstoffe, weniger gesunde Fette (dafĂŒr mehr ungesunde), weniger EiweiĂ, weniger sekundĂ€re Pflanzenstoffe und weniger Ballaststoffe zu dir nimmst. Der Körper kann das eine Zeit lang ausgleichen, aber nicht auf Dauer.
Der Körper ist wie ein Chemiebaukasten, in dem stĂ€ndig unzĂ€hlige biochemische Prozesse ablaufen. Viele dieser Prozesse benötigen Energie und die benötigten Ausgangsstoffe dieser chemischen Prozesse nehmen wir ĂŒber die Nahrung und die Atmung (Sauerstoff) auf. Wenn die fĂŒr eine chemische Reaktion benötigten Stoffe nicht da sind, kann die Reaktion nicht ablaufen.
Das ist das Problem, das ich beim KalorienzĂ€hlen sehe: Wer nur auf die Kalorien, aber nicht auf die QualitĂ€t der ErnĂ€hrung achtet, landet schnell in der Mangel-Falle. MĂ€ngel können Störungen des Hormonhaushaltes nach sich ziehen und in Folge kann das natĂŒrliche HungergefĂŒhl gestört sein. Man isst dann mehr, weil man nicht das GefĂŒhl hat, satt zu sein und das fĂŒhrt dann auf beiden Seiten der Kalorienbilanz dazu, dass man mehr aufnimmt als man verbraucht.
FĂŒr mich kommt daher immer an erster Stelle eine vollwertige und ausgewogene ErnĂ€hrung, die auf einer reichen Auswahl natĂŒrlicher und naturbelassener Lebensmittel beruht. Vieles regelt sich dann von alleine, wĂ€hrend man sonst immer kĂ€mpfen muss. Auch Krafttraining halte ich fĂŒr eine wesentliche Grundlage, die vieles andere leichter macht.
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By the way, Fettzellen werden in den ersten sieben Lebensjahren angelegt. Die, die man hat, hat man. Diese kleinen gefrĂ€Ăigen Dinger können sich ausdehnen ohne Ende. Der Job liegt irgendwie wohl auch darin, die vorhandenen Fettzellen mittels Autophagie wieder zu entleeren und bestenfalls dann nicht mehr zu ĂŒberfĂŒttern.
"Egal ob Mann oder Frau, wenn mehr als die benötigte Menge an Kalorien aufgenommen wird, speichert dies der Körper. Geringe Mengen werden zunĂ€chst in der Leber und in den Muskeln in Form von schnell verwertbarem Zucker eingelagert. Dies sind jedoch nur kleinste Mengen. Der Langzeitenergiespeicher des Körpers sind die Fettzellen (Adipozyten), die als Bestandteil der Haut, d.h. des Bindegewebes, das bei weitem gröĂte Organ des Menschen darstellen. Jeder erwachsene Mensch, unabhĂ€ngig von seinem Gewicht, besitzt 40 Milliarden Fettzellen. Durch Gewichtszunahme kann diese Zahl bei starker Adipositas bis auf 120 Milliarden Zellen anwachsen."
Die werden nicht gesondert bis zu irgend einem Lebensjahr von irgendwelchen Ă€uĂeren Faktoren bestimmt angelegt, sondern generell vererbt. Die Anzahl ist mitnichten unverĂ€nderlich. Wir sind sehr viel weniger Opfer unserer Gene und Physis als durch unsere Lebensweise. Wer keine echte Stoffwechselstörung oder Krankheit hat (pathologische Störung des endokrinen Systems, Erbkrankheit, Autoimmunerkrankung o. Ă€), also normal gesund und trotzdem dick ist, spiegelt lediglich seine Lebensweise wieder. Das VerhĂ€ltnis zwischen Energie-Input und -Output. PUNKT!
NatĂŒrlich spielt z.B. die Zusammensetzung der ErnĂ€hrung (Stichwort Makro- und MikronĂ€hrstoffe) auch eine nicht unwichtige Rolle. Aber auch wenn das viele ĂŒbergewichtige Menschen nicht hören wollen: sie sind so, weil sie es so entschieden haben und jeden Tag wieder so entscheiden. Wenn man es will und konsequent dafĂŒr tut, was nötig ist, wird man auch fit und schlank. Es ist richtig, dass es genetische Dispositionen gibt und manche Menschen es vom Stoffwechsel- und Hormonhaushalt vielleicht etwas einfacher haben. Aber unter dem Strich ist unser Körper kein Perpetuum Mobile. Es geht immer um Plus und Minus bei Energiezufuhr und beim -verbrauch. Und wer keinen Sport mag und nicht auf Chips und Pizza sowie die eine oder andere Stunde vor dem Fernseher oder am Handy verzichten kann, wem das FĂ€rben seiner Haare oder der Lidschatten und die Schminktipps bei YouTube wichtiger sind, als seinen Körper fit zu machen (was ĂŒbrigens mit 10 min -20 min tĂ€glich und das nur 3x - 4x die Woche zumindest fĂŒr AnfĂ€nger locker zu leisten ist) und beim Essen einfach auf die Noten zu gucken (es muss nicht WENIG sein sondern eine gĂŒnstigere Energiedichte haben und die wichtigen NĂ€hrstoffe mitbringen), der muss das Ergebnis halt mit sich herumtragen. Klingt vielleicht brutal, ist aber letztlich einfach die Wahrheit. Adipositas ist kein Schicksal sondern ein Ergebnis.7 -
> @ThomasBWE schrieb:
> (Quote)
>
> "Egal ob Mann oder Frau, wenn mehr als die benötigte Menge an Kalorien aufgenommen wird, speichert dies der Körper. Geringe Mengen werden zunĂ€chst in der Leber und in den Muskeln in Form von schnell verwertbarem Zucker eingelagert. Dies sind jedoch nur kleinste Mengen. Der Langzeitenergiespeicher des Körpers sind die Fettzellen (Adipozyten), die als Bestandteil der Haut, d.h. des Bindegewebes, das bei weitem gröĂte Organ des Menschen darstellen. Jeder erwachsene Mensch, unabhĂ€ngig von seinem Gewicht, besitzt 40 Milliarden Fettzellen. Durch Gewichtszunahme kann diese Zahl bei starker Adipositas bis auf 120 Milliarden Zellen anwachsen."
>
> Die werden nicht gesondert bis zu irgend einem Lebensjahr von irgendwelchen Ă€uĂeren Faktoren bestimmt angelegt, sondern generell vererbt. Die Anzahl ist mitnichten unverĂ€nderlich. Wir sind sehr viel weniger Opfer unserer Gene und Physis als durch unsere Lebensweise. Wer keine echte Stoffwechselstörung oder Krankheit hat (pathologische Störung des endokrinen Systems, Erbkrankheit, Autoimmunerkrankung o. Ă€), also normal gesund und trotzdem dick ist, spiegelt lediglich seine Lebensweise wieder. Das VerhĂ€ltnis zwischen Energie-Input und -Output. PUNKT!
> NatĂŒrlich spielt z.B. die Zusammensetzung der ErnĂ€hrung (Stichwort Makro- und MikronĂ€hrstoffe) auch eine nicht unwichtige Rolle. Aber auch wenn das viele ĂŒbergewichtige Menschen nicht hören wollen: sie sind so, weil sie es so entschieden haben und jeden Tag wieder so entscheiden. Wenn man es will und konsequent dafĂŒr tut, was nötig ist, wird man auch fit und schlank. Es ist richtig, dass es genetische Dispositionen gibt und manche Menschen es vom Stoffwechsel- und Hormonhaushalt vielleicht etwas einfacher haben. Aber unter dem Strich ist unser Körper kein Perpetuum Mobile. Es geht immer um Plus und Minus bei Energiezufuhr und beim -verbrauch. Und wer keinen Sport mag und nicht auf Chips und Pizza sowie die eine oder andere Stunde vor dem Fernseher oder am Handy verzichten kann, wem das FĂ€rben seiner Haare oder der Lidschatten und die Schminktipps bei YouTube wichtiger sind, als seinen Körper fit zu machen (was ĂŒbrigens mit 10 min -20 min tĂ€glich und das nur 3x - 4x die Woche zumindest fĂŒr AnfĂ€nger locker zu leisten ist) und beim Essen einfach auf die Noten zu gucken (es muss nicht WENIG sein sondern eine gĂŒnstigere Energiedichte haben und die wichtigen NĂ€hrstoffe mitbringen), der muss das Ergebnis halt mit sich herumtragen. Klingt vielleicht brutal, ist aber letztlich einfach die Wahrheit. Adipositas ist kein Schicksal sondern ein Ergebnis.
Amen! đ2 -
Thomas, du hast so recht.
Und die meisten Leute, die mit ihrem Ăbergewicht und der ChipstĂŒte auf der Couch sitzen, wissen das auch. Eigentlich.
Trotzdem ist es verdammt schwer, den Hintern hochzukriegen und ein paar Dinge zu Ă€ndern und diese Ănderungen dann auch noch nachhaltig durchzuziehen.
2 -
Eigentlich ist ein Sch...Ă-Wort....
Statt dessen etabliert sich ja eine falsch verstandene "Nimm-Dich-an-wie Du-bist!"-Bewegung. Nicht dass verkehrt wĂ€re, nicht in Selbsthass-Muster abzudriften, nur weil man ĂŒbergewichtig ist. Keine Frage. Und die Schönheit eines Menschen definiert sich mit Sicherheit nicht ĂŒber seine LeibesfĂŒlle (oder eben Nicht-LeibesfĂŒlle). Auch keine Frage. Es geht hier nicht um den Wert einer Person, der aber trotzdem gerne zum Schlagtot-Argument aller Fitness-Gegner gemacht wird. Man sitzt bei McDonalds ĂŒber Burger und Fritten und sieht sich als Opfer seiner Gene und nicht als vielleicht fehlernĂ€hrt und unterbewegt. Ich will nochmal klarstellen: Es geht dabei, zumindest mir wahrscheinlich weniger als vielen Damen, weniger um den Ă€sthetischen Aspekt. Denn der ist wandelbar und der aktuellen Modeströmung unterworfen (siehe zB. Rubenszeit --> da war die fĂŒlligere Dame voll in!). Es geht MIR beim Thema Fitness vorrangig um den Gesundheitsaspekt, egal ob meine persönliche PrĂ€ferenz auch eher in Richtung schlank und trainiert geht, ist gegen den Typ Vollweib ja auch nichts einzuwenden. Aber was unterm Strich dabei zulasten unseres Gesundheitssystems herauskommt, sollte man im Blick behalten. Wir Menschen tendieren ja auch gerne dazu, etwas solange zu ignorieren, bis es handfeste Probleme macht. Wir lĂŒgen uns die Taschen voll, wie attraktiv wir uns trotz BMI 35 finden und wenden mehr Zeit fĂŒr Modebeschaffung, Kosmetik und Haarfarbe/Frisur auf, als fĂŒr ein bisschen gute ErnĂ€hrung und Training. Und fallen dann aus allen Wolken, wenn der Doc sagt: Hypertonie, Niereninsuffiziens, Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Probleme, Arteriosklerose, Arthrose in Knie und/oder HĂŒfte...Soll ich weiter aufzĂ€hlen??
4 -
Ich glaube aber, dass sich hier mal wieder Leute gegenseitig bestÀtigen, die das bereits verinnerlicht haben.
@MissPowerGirl hat offenbar ihr VerstĂ€ndnis fĂŒr ihren Körper bereits wiedergefunden. Denn seit sie das Thema hĂ€nderingend in den Runde bzw in den Faden geworfen hat, war sie nicht mehr online hier...LACH Sie hat ergo noch nicht eine der gut gemeinten Antworten gelesen...
2 -
> @ThomasBWE schrieb:
> Eigentlich ist ein Sch...Ă-Wort....Statt dessen etabliert sich ja eine falsch verstandene "Nimm-Dich-an-wie Du-bist!"-Bewegung. Nicht dass verkehrt wĂ€re, nicht in Selbsthass-Muster abzudriften, nur weil man ĂŒbergewichtig ist. Keine Frage. Und die Schönheit eines Menschen definiert sich mit Sicherheit nicht ĂŒber seine LeibesfĂŒlle (oder eben Nicht-LeibesfĂŒlle). Auch keine Frage. Es geht hier nicht um den Wert einer Person, der aber trotzdem gerne zum Schlagtot-Argument aller Fitness-Gegner gemacht wird. Man sitzt bei McDonalds ĂŒber Burger und Fritten und sieht sich als Opfer seiner Gene und nicht als vielleicht fehlernĂ€hrt und unterbewegt. Ich will nochmal klarstellen: Es geht dabei, zumindest mir wahrscheinlich weniger als vielen Damen, weniger um den Ă€sthetischen Aspekt. Denn der ist wandelbar und der aktuellen Modeströmung unterworfen (siehe zB. Rubenszeit --> da war die fĂŒlligere Dame voll in!). Es geht MIR beim Thema Fitness vorrangig um den Gesundheitsaspekt, egal ob meine persönliche PrĂ€ferenz auch eher in Richtung schlank und trainiert geht, ist gegen den Typ Vollweib ja auch nichts einzuwenden. Aber was unterm Strich dabei zulasten unseres Gesundheitssystems herauskommt, sollte man im Blick behalten. Wir Menschen tendieren ja auch gerne dazu, etwas solange zu ignorieren, bis es handfeste Probleme macht. Wir lĂŒgen uns die Taschen voll, wie attraktiv wir uns trotz BMI 35 finden und wenden mehr Zeit fĂŒr Modebeschaffung, Kosmetik und Haarfarbe/Frisur auf, als fĂŒr ein bisschen gute ErnĂ€hrung und Training. Und fallen dann aus allen Wolken, wenn der Doc sagt: Hypertonie, Niereninsuffiziens, Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Probleme, Arteriosklerose, Arthrose in Knie und/oder HĂŒfte...Soll ich weiter aufzĂ€hlen??
đââïžđđđđđđ1 -
Noch kurz eine ErgÀnzung zum Thema Fettzellen:
Wenn vorhandene Fettzellen randvoll gefĂŒllt sind, wird der Körper neue Fettzellen anlegen. Weswegen stark ĂŒbergewichtige Menschen mehr Fettzellen haben als Menschen die ihr Leben lang normalgewichtig waren.
Das Leid ist leider nur, dass der Körper einmal angelegte Fettzellen nie wieder abbaut. Durch Fettverlust werden sie zwar geleert, aber sind nach wie vor vorhanden.
Das ist auch mit einer der GrĂŒnde, warum stark Ăbergewichtige nach einer temporĂ€ren DiĂ€t auch so extrem schnell das Fett wieder auf die Rippen bekommen, wenn sie dann wieder zu ihren vorherigen Essgewohnheiten mit KalorienĂŒberschuĂ zurĂŒck kehren. Es ist fĂŒr den Körper fast schon eine Pflichtaufgabe vorhandene Fettzellen auch bei passenden Rahmenbedingungen schnellstmöglich wieder zu befĂŒllen. Denn schlieĂlich sind gut gefĂŒllte Energiespeicher fĂŒr NotfĂ€lle aus Sicht des Körpers erstrebenswert ... fĂŒr unseren Blick in den Spiegel ist natĂŒrlich das Gegenteil der Fall. đ€3 -
Thomas, du hast so recht.
Und die meisten Leute, die mit ihrem Ăbergewicht und der ChipstĂŒte auf der Couch sitzen, wissen das auch. Eigentlich.
Trotzdem ist es verdammt schwer, den Hintern hochzukriegen und ein paar Dinge zu Ă€ndern und diese Ănderungen dann auch noch nachhaltig durchzuziehen.
Die gute Nachricht ist, dass es auch bis ins hohe Alter möglich ist, Gewohnheiten zu verÀndern.
Meines Erachtens ist es erfolgversprechender, die Ănderung von Gewohnheiten schrittweise anzugehen und nicht zu viel auf einmal zu wollen. Wer glaubt, er könne von heute auf morgen sein ganzes Leben auf den Kopf stellen, hĂ€lt das mit viel Disziplin vielleicht eine Weile durch, aber ich glaube nicht, dass dauerhafte GewohnheitsĂ€nderungen das Ergebnis radikaler VerĂ€nderungen sind. Vielleicht gibt es das in AusnahmefĂ€llen, aber die meisten machen es sich damit unnötig schwer.
Eine gute Methode ist aus meiner Sicht, sich vorzunehmen, in einem bestimmten Punkt etwas besser zu werden und daran zu arbeiten. Wenn das zur Gewohnheit geworden ist, kann man sich das NÀchste vornehmen oder sich in dem Punkt weiter steigern, in dem man schon besser geworden ist. Wichtig ist, dass man die Fortschritte, die man im persönlichen Verhalten gemacht hat, beibehÀlt.
Es geht nicht um Perfektion, sondern um VerÀnderung in die richtige Richtung. Am Ende zÀhlen viele Kleinigkeiten, die man dauerhaft durchhÀlt, mehr als eine radikale VerÀnderung, die man nach wenigen Wochen wieder aufgibt.
6 -
Ich denke, dass das nur bedingt wahr ist. Es ist oft verbunden damit, wie geduldig man ist und ob man Erfolge erzielt bzw. sich auch die MĂŒhe macht, diese zu erkennen und auch wahrzunehmen (z. B. gegen das HungergefĂŒhl und den Muskelkater auch den erreichten kleinen Gewichtsverlust und das bisschen zugewonnene an Körperkraft wahrzunehmen/zu schĂ€tzen).
Es geht vielleicht weniger um den Umfang der Ănderungen sondern um die innere Kluft zwischen persönlicher Erwartungshaltung und tatsĂ€chlicher Selbstwahrnehmung. Nicht die Umstellung selbst bringt den Frust sondern die Differenz zwischen dem empfundenen Opfer, den erwarteten Erfolg und dem tatsĂ€chlich wahrgenommenen Ergebnis.
Man kann daher durchaus auf Yetis Strategie setzen und es klein/gestaffelt angehen, wodurch diese Differenz von vornherein kleiner ausfÀllt und es vielleicht tatsÀchlich vereinfacht.
Aber mal als Paradebeispiel fĂŒr schlechte Gewohnheiten: das Rauchen: Hier ist es ja tatsĂ€chlich oft das Beste, statt sich in kleinen Etappen herumzuquĂ€len den radikalen Schnitt zu favorisieren. Denn wenn man da zu sehr weichspĂŒlt, ist die Gefahr sich selbst zurĂŒck in die Sucht zu lĂŒgen zu groĂ. Ich wĂŒrde wetten, wenn es eine Studie gĂ€be zu Ex-Rauchern, dass da die Erfolgsquote der Komplettverzichter besser ist als die der Ausschleicher... Am Ende ist es immer die Frage, wie sehr ich etwas möchte.... Ist der Leidensdruck groĂ genug, ist auch der Grad der Umstellung der machbar ist, linear gröĂer. ..*grĂŒbel*2 -
> @_Yeti_ schrieb:
> (Quote)
> Deshalb schreibe ich auch oft davon, dass es nicht an fehlendem Wissen liegt, sondern darauf ankommt, dauerhaft Gewohnheiten zu Àndern. Das fÀllt uns allen sehr schwer, auch hinsichtlich der Bewegung und ErnÀhrung.
> Die gute Nachricht ist, dass es auch bis ins hohe Alter möglich ist, Gewohnheiten zu verÀndern.
>
> Meines Erachtens ist es erfolgversprechender, die Ănderung von Gewohnheiten schrittweise anzugehen und nicht zu viel auf einmal zu wollen. Wer glaubt, er könne von heute auf morgen sein ganzes Leben auf den Kopf stellen, hĂ€lt das mit viel Disziplin vielleicht eine Weile durch, aber ich glaube nicht, dass dauerhafte GewohnheitsĂ€nderungen das Ergebnis radikaler VerĂ€nderungen sind. Vielleicht gibt es das in AusnahmefĂ€llen, aber die meisten machen es sich damit unnötig schwer.
>
> Eine gute Methode ist aus meiner Sicht, sich vorzunehmen, in einem bestimmten Punkt etwas besser zu werden und daran zu arbeiten. Wenn das zur Gewohnheit geworden ist, kann man sich das NÀchste vornehmen oder sich in dem Punkt weiter steigern, in dem man schon besser geworden ist. Wichtig ist, dass man die Fortschritte, die man im persönlichen Verhalten gemacht hat, beibehÀlt.
>
> Es geht nicht um Perfektion, sondern um VerÀnderung in die richtige Richtung. Am Ende zÀhlen viele Kleinigkeiten, die man dauerhaft durchhÀlt, mehr als eine radikale VerÀnderung, die man nach wenigen Wochen wieder aufgibt.
Du schreibst mir so von der Seele đ
Lieber dauert es etwas lĂ€nger und man kann es dauerhaft durchhalten als diese Hauruck Aktionen. Kenne leider zu viele Menschen, die durch âschnell, schnellâ viel abgenommen haben, das Gewicht aber genauso schnell wieder drauf hatten und das Handtuch warfen.2 -
Thomas, du hast so recht.
Und die meisten Leute, die mit ihrem Ăbergewicht und der ChipstĂŒte auf der Couch sitzen, wissen das auch. Eigentlich.
Trotzdem ist es verdammt schwer, den Hintern hochzukriegen und ein paar Dinge zu Ă€ndern und diese Ănderungen dann auch noch nachhaltig durchzuziehen.
Ich weiĂ. Ich weiĂ das genau. War auch nicht immer fit und schlank... Und sehe es jetzt bei meinen Kindern, wie schwer es ist, jemanden von etwas zu ĂŒberzeugen... Aber Menschen tendieren dazu aufzuwachen, wenn das System ernste Anzeichen zeigt oder gar bereits erkrankt ist... Solange der Körper MangelernĂ€hrung und -bewegung locker kompensiert (je jĂŒnger man ist, desto besser kann er das) wird dem auch gefröhnt. Denn tik tok Videos und stundenlanges belangloses Geschnatter mit Freundinnen via Handy/Videochat, anstatt jemanden persönlich aufzusuchen und gemeinsam etwas zu unternehmen und dabei irgendwelches Chips-Zeugs gedankenlos in sich hineinzustopfen macht halt mehr SpaĂ als bei LiegestĂŒtzen oder KlimmzĂŒgen zu schwitzen....1 -
Ăhm, Veto, also... wenn ich jetzt von mir spreche, wenn ich die Wahl habe, nehme ich tatsĂ€chlich lieber den Sport, der tut mir wenigstens noch gut und danach gibt mein Kopf kein Vollgas im Sinne von "Versager" und Co.
Allerdings ist es nun einmal so, dass kaum etwas schwerer ist, als die vermeintliche WohlfĂŒhlzone zu verlassen, etwas zu verĂ€ndern und dann auch dran zu bleiben.
Manch einer ist und bleibt sein eigener Weltmeister im Sinne von, wie bescheiĂe und belĂŒge ich mich am besten, wie rede ich mir ein, dass das doch voll oky ist - oder eben, ich habe doch jetzt schon XY - kg abgenommen, deshalb bin ich doch richtig gut - ob das rein physiologisch auch so ist, wird dann komplett ignoriert - und damit möchte ich den Schritt der schon gegangen wurde, nicht entwerten oder kleinreden!
Wie hat meine Schwester schon immer gesagt, ich mag mich so, wie ich bin - Bullshit, sorry, darf sie sich gerne selber erzÀhlen und auch jedem anderen, der es sich anhört.
Davon abgesehen hat fĂŒr mich ein "ich mag mich wie ich bin" nicht zwingend etwas mit ĂuĂerlichkeiten zu tun, wĂ€re grausam, wennÂŽs darauf reduziert wird, aber wohlfĂŒhlen und sich mögen, mit dem Wissen, was fĂŒr SchĂ€den man sich zufĂŒgt? Lieber hier noch ne Pille, da noch ne Pille, da noch nen Grund, warum das doch so ist und hier ne OP, da ne OP und die nĂ€chste, weil kommt ja alles nicht vom Gewicht und nee, warum soll ich etwas Ă€ndern, ich mag mich doch und ich tue doch schon so viel.....
So traurig es auch ist, so positiv ist es fĂŒr mich auch, dass ich kaum noch Kontakt zu ihr habe, dadurch kann ich wesentlich gelassener bleiben und muss mir nicht innerlich immer riesige Scheuklappen anzĂŒchten um die LĂŒgen auszuhalten.
Sorry fĂŒr den ... impulsiven Exkurs, mich macht es eine Mischung aus sprachlos, fassungslos, wĂŒtend und ich staune blöderweise trotzdem immer noch ĂŒber die SelbstbetrugsfĂ€higkeiten manch einer meiner Mitmenschen.2 -
Wir tun das oft einfach deshalb, weil wir es können... Manchmal ja auch praktisch. Sometimes is the smooth criminal besser als the ugly truth... đđđ1
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deepWORKer5 schrieb: »Wie hat meine Schwester schon immer gesagt, ich mag mich so, wie ich bin - Bullshit, sorry, darf sie sich gerne selber erzÀhlen und auch jedem anderen, der es sich anhört.
Davon abgesehen hat fĂŒr mich ein "ich mag mich wie ich bin" nicht zwingend etwas mit ĂuĂerlichkeiten zu tun, wĂ€re grausam, wennÂŽs darauf reduziert wird, aber wohlfĂŒhlen und sich mögen, mit dem Wissen, was fĂŒr SchĂ€den man sich zufĂŒgt? Lieber hier noch ne Pille, da noch ne Pille, da noch nen Grund, warum das doch so ist und hier ne OP, da ne OP und die nĂ€chste, weil kommt ja alles nicht vom Gewicht und nee, warum soll ich etwas Ă€ndern, ich mag mich doch und ich tue doch schon so viel.....
Nimm meine Senk-Spreiz-KnickfĂŒĂe als Beispiel. FrĂŒher hatte ich immer Schmerzen in den FĂŒĂen, sobald ich morgens aus dem Bett kam. Das wurde zwar durch Einlagen und durch StoĂwellentherapie ein bisschen besser, aber erst der Verlust von 20 Kilo Ăbergewicht hat dafĂŒr gesorgt, dass ich wieder völlig unbeschwert herumspaziere. Ich kann sogar mehrere Tage nacheinander mit ganz unvernĂŒnftigen Schuhen laufen, bevor ich dann wieder ein paar Tage reumĂŒtig zu meinen Tretern mit Einlagen zurĂŒckkehre.
Meine FĂŒĂe sind nach wie vor krumm und schief, aber dadurch, dass ich sie nicht stĂ€ndig ĂŒberlaste, tragen sie mich seither brav durch den Tag ohne zu murren.
Ich finde schon, dass man sich auch mit Ăbergewicht mögen darf, sogar sollte. Irgendwie habe ich noch nie so richtig verstanden, was das Eine mit dem Anderen zu tun hat.
Aber man sollte den kritischen Blick in den Spiegel nicht vergessen und vor allem dann, wenn die Hose mal wieder kneift, sehr genau ĂŒberlegen, ob man sich beim nĂ€chsten Einkauf einfach eine Nummer gröĂer greift (und noch eine und dann noch eine Nummer gröĂer), oder ob es nicht eine andere Möglichkeit gibt, das Problem mit der kneifenden Hose zu lösen.2
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